Am 11. April war der große Tag für Hannes Schober.
Heinz-Florian Oertel, Reporterlegende des deutschen Sports, prägte einmal den Ausspruch
"Helden der Landstraße" - und da gehörte
Hannes Schober dazu. Viele Jahre bestimmte und gestaltete er den Radsport in der ehemaligen DDR maßgeblich mit.
Zwischen seinem ersten Bahnmeistertitel 1951 und seinem Mannschaftssieg in der nordafrikanischen Tunesien-Rundfahrt liegen Erfolge bei internationalen Radklassikern, erfolgreiche Teilnahmen an der Friedensfahrt und anderen großen Rundfahrten, nationale Meisterschaften und Starts bei Weltmeisterschaften.
An der Seite von Täve Schur, Erich Hagen, Manfred Weißleder, Egon Adler, Klaus Ampler und vielen anderen bestimmte Hannes das Leistungsniveau in der DDR mit und damit auch das Niveau des Amateursports auf der Welt.
Nachdem er sein Rad an den berühmten Nagel gehängt hatte, blieb er dem Radsport treu.
Funktionärstätigkeiten und Nachwuchsarbeit im Raum Halle wurden durch seine Handschrift erfolgreich vorangetrieben. Zahlreiche Ehrungen wie zum Beispiel der "Verdiente Meister des Sportes" sind eine Bestätigung für sein erfolgreiches Wirken.
Günter Grau, Radsportpräsident SAH