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Jürgen Windisch
sein aktives
Radlerseniorenleben

Jürgen Windisch schenkte im Verlauf der Feier zum 70. Geburtstag Werner einen Rennlenker.
Dieses radsportliche Utensil hat eine lange Geschichte, die bis ins vorige Jahrhundert zurück reicht.

Im Jahre 1965 schrieb Werner an den Abgeordneten der DDR-Volkskammer, dem zweifacher Friedesfahrtsieger und Weltmeister, Täve Schur einen Brief. Mit dem DDR-Standard-Rennradlenker konnte sich Werner nicht so richtig anfreunden. So bat er Täve um Hilfe.

Werner löste damals ein kleines POLITIKUM aus. Die Antwort vom Täve kam über den GROßEN DIENSTWEG an den Verein von "Einheit Freiberg".

Wir Nachwuchsfahrer wurden damals - mit überaus großer Wichtigkeit - zum "Rapport" beordnet.

Wer sich noch an die DDR erinnern kann, weiß was das bedeutete. Ganz eingeschüchtert saßen wir vor den großen Sportfunktionären.

Uns wurde klar gemacht, dass Täve Schur mit so einem DDR-Standard-Rennradlenker seine supergroßen ERFOLGE einfahren konnte - oder anders gesagt - wir wurden "auf Linie" gebracht.

So erlebt und aufgeschrieben von Reiner Buchheim.

UND das Happy-End: Werner wurde mit so einem Lenker sogar Vize-Weltmeister.


Jürgen Windisch gratulierte im Jahre 2014 Werner Pagacs zu seinem 70. Geburtstag. Beide kannten sich seit 1964 als Radrennfahrer für ihren damaligen Verein "Einheit Freiberg".

Jürgen nahm an allen Radlertreffen der Rad-Oldies teil. Für ihn war es wichtig, zu seinen Sportskameraden Kontakt zu halten. Es war auch die sehr gute freundschaftliche Atmosphäre im Radsportverein unter Leitung der Trainer Rudi Pietsch und Günter Schweiger, die heute im Zusammenhalt der ehemaligen Radrenner weiter wirkt

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