Im Jahr 1955 als Gustav Adolf Schur als erster Deutscher die Internationale Friedensfahrt gewann, fasste der 14-jährige Hans-Jürgen Rusczyk den Entschluss, Radrennfahrer zu werden. Er begann bei der BSG Einheit Zerbst. Bereits in der Altersklasse 14-16 Jahre feierte „Hansi“ seine ersten Erfolge als Kreis- und Landesmeister. In seinen Anfangsjahren war Hansi oft der Zweite, weil er noch nicht ausreichend gut sprinten konnte.

Das änderte sich in der Altersklasse 16-18 Jahre. Nennenswerte Erfolge waren seine Siege bei Magdeburg-Zerbst, „Rund um das Haus der Einheit“ in Haldensleben und „Großer Preis von Sondershausen“. Der Traditionsverein „Aufbau Börde“, der viele Talente entdeckte – wie u.a. Täve Schur -, holte den jungen und erfolgreichen Nachwuchsfahrer Rusczyk nach Magdeburg.

Ab dem Jahre 1958 startete Hansi in der Juniorenklasse. Er stieg schnell von der Leistungsklasse III, über die Leistungsklasse II in die DDR-Elite auf, damals Leistungsklasse I. Hier gewann er bereits im ersten Jahr in der höchsten DDR-Kategorie „Rund um den Rephungsgarten“ in Zerbst, ein Rennen in Tangerhütte und das Mannschaftszeitfahren Magdeburg-Stendal-Magdeburg. In weiteren Rennen folgten viele 2. Plätze und gute Platzierungen. Mit diesen hervorragenden Ergebnissen wurde Hans-Jürgen Rusczyk „Bester in der DDR-Nachwuchswertung“ des Jahres 1958.

Hansi war 1958 der Beste aller Nachwuchsfahrer der DDR. Hansi im blauen Auswahltrikot der Nationalmannschaft.

Hansi ist heute ein erfolgreicher Sport- und Tierfilmer.

Hansi organisierte über viele Jahre Radlertreffen.

Als ehemaliger Lehrer verfügt Hansi über die Fähigkeit, erstklassige Radlerteffen zu organisieren. Unvergessen sind die Rad-Events der Oldies in Parey, Pietzpuhl, Burg und Magdeburg.
Das absolute Highlight war das Treffen 2011 in Pietzpuhl mit einem grandiosen Radsport- und Kuturprogramm. Der bekannte Schauspieler und ehemalige Radrennfahrer Rolf Mey-Dahl lieferte zusammen mit seiner Frau ein Programm der Extra-Klasse.