Titelseite || Wir trauern um Günther Hohmann | Abschied | So war er

Die Trauerfeier
für Günter Hohmann

findet am Montag,
15. Juli 2019 um 13.00 Uhr

auf dem
Heideberg-Friedhof in Riesa-Weida
statt.


Günther Hohmann (rechts) als Zweiter 1965 in Riesa

Nachruf
für Günther Hohmann

Mit Bedauern muss ich hiermit zur Kenntnis geben, dass mein aufrichtiger und liebenswerter Freund aus der Altmark im Alter von 77 Jahren nach längerer Krankheit in Riesa verstorben ist. Er war viele Jahre ein bekannter Leistungsklasse I-Fahrer in Stendal und später in Riesa.
Günther stammt aus Späningen in der Nähe von Osterburg (Altmark). Als Schlosserlehrling begann er 1959 seine Radsportlaufbahn beim Kreisausscheid der Kleinen Friedensfahrt. Mit seinem 1. Platz in Osterburg durfte er am Bezirkssausscheid in Magdeburg teilnehmen.

Anschließend ging Günther für den Verein Lok Stendal an den Start. 1960 verhalf Günther Hohmann mit aktiver Fahrweise zusammen mit den Magdeburger Sportfreunden Hell und Papajewski dem Sprinter Hans-Jürgen Rusczyk von Aufbau Börde zum Bezirksmeistertitel. Durch gute Platzierungen u.a. bei „Rund um die Hainleite“ stieg Günther 1961 in die Leistungsklasse I auf. Auch 1962 war er bei der Bezirksmeisterschaft unter den ersten 10 platziert.

1963 errang Günther immer wieder vordere Plätze oder ging sogar 1964 als Sieger in „Rund um den Rathausturm“ in Salzwedel hervor. Zu diesem Zeitpunkt studierte ich bereits Biologie und Landwirtschaft und war nicht in Salzwedel. Während seiner Armeezeit bestritt er im selben Jahr noch einige Rennen für Traktor Kalbe (Milde), einer ambitionierten Sportvereinigung der Altmark unter Leitung von Sportfreund Erich Brand. Namhafte Sportler wie der Sieger Klaus Ampler und Bernhard Eckstein waren bei „Rund um Kalbe“ erfolgreich.

In seinem neuen Wohnort Riesa trat Günther der Sportvereinigung Stahl Riesa bei. 1965 bestritt er zusammen mit seinem Mannschaftskollegen Bernd Meister, der ebenfalls aus Stendal nach Riesa verzogen war, in Wroclaw und anderen polnischen Städten Bahnrennen. Hier belegte er mehrere 2. Plätze in der Einzelwertung. Es folgten Wettkämpfe mit Sportlern aus Prag in Riesa sowie in tschechischen Städten. 1966 wurde Günther Spurtsieger der 3. Etappe „Durch den Bezirk Dresden“.

In der Gesamtwertung belegte er den 3. Platz. Auch 1967 war für ihn ein erfolgreiches Jahr. Danach beendete er seine aktive Laufbahn und war als Übungsleiter tätig. Später betreute er auch seinen recht erfolgreichen Sohn Andreas. In diesem Zusammenhang entstanden viele Fotos von bekannten Radsportgrößen.
Einige Male nahm Günther Hohmann am Treff der Alten in Halle, Magdeburg und Quering teil. Er war ein angenehmer Gesprächspartner, der viel zu berichten wusste.

Dr. W. Arendt

Günther Hohmann, Werner Oemler und Peter Lembke
(v.l.n.r.)

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