Emil Herzog (GER)
wurde der Gesamtsieger der 50. Friedensfahrt der Junioren
und das deutsche U23-Nationalteam Mannschaftssieger

Das diesjährige Junior-Friedensrennen war jedoch in vielerlei Hinsicht wieder außergewöhnlich. Während des Krieges in der Ukraine wurde erneut an die wichtige Mission und an den Wunsch zur Erhaltung des Friedens eindringlich erinnert.

Dem Organisationsteam von CK Slavoj Terezín unter der Leitung vom Renndirektor Svatopluk Henke ist es gelungen, ein halbes Jahrhundert das Anliegen der Friedensfahrt am Leben zu erhalten.

Svatopluk Henke sagte dazu: "Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber es wird jedes Jahr schwieriger und es ist ein Wunder, dass wir immer noch das Rennen für den Frieden realisieren können. Es ist ein UCI-Rennen und wirklich auf höchsten Weltniveau. Ich habe das Gefühl, dass wir nicht mehr die Jüngsten sind, aber da sind immer noch viele junge Menschen um uns herum, die uns dabei helfen. Die Polizei, Vertreter einzelner Städte und Partner, die zu uns stehen und uns helfen, diese Tradition beizubehalten. Ohne Enthusiasten wäre es schwierig, das Jubiläumsjahr durchzuführen."

Genau 111 Radfahrer aus 19 Teams und 18 Ländern starteten am Donnerstag, dem 5. Mai, in Mírové Náměstí in Litoměřice das legendäre Radrennen für den Frieden. Nach elf Jahren nahm wieder ein Team aus Portugal teil. Es gab auch ein starkes und ausgewogenes tschechisches Team, angeführt von Trainer Tomáš Konečný. Es gab wieder viele außergewöhnliche Namen, die die Radsportfans zweifellos noch einmal hören werden. Das "Junior Peace Race" ist ein Sprungbrett für junge Fahrer in der Welt des großen Radsports.

Ehemalige Teilnehmer der Friedensfahrt der Junioren wurden große Stars des internationalen Radsports, wie zum Beispiel der dreifache Weltmeister im Straßenrennen Peter Sagan (2015, 2016, 2017) und der vierfache Radweltmeister im Einzelzeitfahren Fabian Cancellara (2006, 2007, 2009, 2010).

Die fünf Besten der 50. Friedenfahrt:

1. Emil Herzog (GER) 7:10:20
2. Antonio Morgado (POR) +0:29
3. Jorgen Nordhagen (NOR) +0:35
4. Mathieu Kockelmann (LUX) +1:49
5. Kristian Egholm (DEN) +2:23
6. Pavel Novák (CZE) +2:25