Mathieu van der Poel zu Beginn seiner letzten Runde und im ZIEL

Zum 75. Mal wurde 2024 eine Cyclocross-WM durchgeführt. Vom 2. bis 4. Februar fand sie im tschechischen Tabor statt. Sieben Weltmeister-Titel waren zu vergeben. Austragungsort 2024 war die böhmische Kleinstadt Tabor. Bereits zum vierten Mal nach 2001, 2010 und 2015 gastierten die Welttitelkämpfe dort . Auch die Europameisterschaften wurden schon zweimal auf dem Gelände ausgefahren (2003 und 2017), zudem ist Tabor regelmäßig Weltcup-Standort.  

Mathieu van der Poel hat seinen Weltmeistertitel im Cross verteidigt. Der Niederländer war in Tábor in Tschechien eine Klasse für sich und siegte mit großem Vorsprung. Van der Poel ist ein Sohn des ehemaligen Radrennfahrers Adrie van der Poel und ein Enkel von Raymond Poulidor. Sein Bruder David ist ebenfalls Radrennfahrer.

"Ich will den nächsten Titel", kündigte van der Poel an. Am Regenbogentrikot hat er längst Gefallen gefunden, schließlich holte er sich im vergangenen Jahr bei der WM in Glasgow auch den Titel im Straßenrennen. Nur im Mountainbike will es noch nicht so recht klappen. Sowohl bei Olympia 2021 in Tokio als auch bei der WM 2023 musste er nach einem Sturz aufgeben. Bei Olympia in Paris will er einen weiteren Anlauf unternehmen.

Van der Poel gelang ein Start-Ziel-Sieg. Schon in der ersten Runde zog sich auf dem schweren und sehr matschigen Kurs das Feld auseinander. Die Dominanz der beiden Benelux-Staaten zeigte sich beim Blick auf die weiteren Plätze: Unter den ersten zehn Fahrern im Ziel brachen nur der Tscheche Michael Boros sowie der Spanier Felipe Lloret Orts in die Phalanx der beiden Länder ein. Der deutsche Meister Marcel Meisen belegte nur Platz 32 und Lukas Herrmann (Heizomat Radteam) erreichte Platz 40 von 47 im Ziel ankommenden Fahrern.