Remco Evenepoel,
der Sieger der Friedensfahrt der U23 des Jahres 2018, wurde im Zeitfahren und im Einerstraßenfahren Olympiasieger.
Remco Evenepoel hat sich zum Doppel-Olympiasieger gekrönt. Nach dem Einzelzeitfahren gewann der Belgier auch das Straßenrennen und ließ sich auch von einem Defekt auf den letzten Kilometern nicht mehr ausbremsen. Die deutschen Männer hielten gut mit, bestimmtem zeitweise auch das Rennen. Am Ende war Maximilian Schachmann als 28. Bester von ihnen. Niels Politt wurde 70.
Die heiße Phase des Rennens begann 46 Kilometer vor dem Ziel als es das erste Mal über den Montmartre ging. Dort beschleunigte Mathieu van der Poel (Niederlande) im Feld. Weitere Favoriten wie Wout van Aert (Belgien) und Julian Alaphilippe (Frankreich) waren sofort zur Stelle, doch die Gruppe wurde vom Feld wieder gestellt. Kurz darauf gelang Evenepoel die vorentscheidende Attacke. Bei noch 37 zu fahrenden Kilometern setzte er sich alleine auf dem Hauptfeld ab und schloss zur Politt-Gruppe auf. Dort spannte sich der Belgier sofort an die Spitze und hielt das Tempo hoch, was jedoch dazu führte, dass Politt reißen lassen musste.
Evenepoel fuhr daraufhin einem souveränen Sieg entgegen - wenngleich er vier Kilometer vor dem Ziel noch einen Schreckmoment erlebte. Er erlitt einen platten Vorderreifen und rief hektisch seinen Teamwagen herbei, um das Rad zu wechseln. Bei den Olympischen Spielen wird ohne Funk gefahren, sodass er nicht wissen konnte, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits eine Minute Vorsprung auf Madouas hatte, der tapfer um Silber kämpfte. Viel Zeit verlor Evenepoel bei dem Radwechsel nicht und gewann mit 1:11 Minuten Vorsprung.
|