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Startseite || Radlertreffen in Halle/Saale | Einladung

Als die letzten kalten Nächte vorüber waren, die Märzsonne die Tage schon kräftig erwärmen konnte, trafen sich ehemalige Radrennfahrer vorrangig aus Sachsen-Anhalt und Sachsen am 15.03.2025 zu ihrer jährlichen Zusammenkunft in der Bergschänke in Halle-Nietleben. Der älteste Teilnehmer war Richard Kieren (links - 90 Jahre) und der Jüngste war Michael Kieren (rechts - 47 Jahre). Großen Dank an Michael, der seinen hochbetagten (Stamm-) Vater einer erfolgreichen Radsportfamilie zum Rad-Event begleitet hatte. Der Enkel vom Richard Kieren ist Robert Wagner, der Deutsche Meister von 2012.
 
Die Organisation des nunmehr 18. Treffen der Radoldies lag, genau wie in den letzten beiden Jahren, bei Dr. Lutz Mögling (links) und Dr. Reinhard Buchheim (Mitte). Zuvor hatte Gunter Hoffmann (rechts) fünfzehn Mal diese Hallenser Treffen organisiert. Er war DDR-Meister im Vierer-Mannschaftsfahren auf der Bahn und später ein sehr erfolgreicher Trainer. Bei aller Freude über unsere Zusammenkunft in Halle muss konstatiert werden, dass einige Radoldies krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnten. So fehlten zum Beispiel in diesem Jahr Gunter Hoffmann, Rüdiger Thomas, Wolfgang Schoppe, Klaus Angres, Dr. Wolfgang Arendt und Dr. Reinhard Buchheim. Wir wünschen ihnen gute Besserung und hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
 

Schon vor Beginn des Treffens gab es lobende Worte an die Veranstalter. Die in die Jahre gekommenen Helden der Landstraße waren wieder hoch erfreut, sich mit ihren ehemaligen Sportkameraden austauschen zu können. Einige kamen schwer bepackt mit Fotoalben und Radsportzeitungen aus ihrer aktiven Zeit, in denen sie mit ihren Leistungen und Erfolgen beschrieben wurden.

Das Radlertreffen begann nach der Begrüßung der Radsportfreunde mit einem Rückblick auf das letzte Jahr von Dr. Lutz Mögling. Bei den Fotos, die auf eine Leinwand projiziert wurden, gab es „AHA“-Effekte und zum Teil auch erfreuliches Schmunzeln. Im weiteren Verlauf ergaben sich lebhafte Diskussionen zu gemeinsam gefahrenen Rennen aus vergangenen Tagen.

Dr. Helmuth Hochschild zeigte in einem Videobeitrag über ein Zweier-Mannschaftsfahren (Madison) aus dem Jahr 1965 auf der Holzbahn in der Werner-Seelenbinder-Halle in (Ost-)Berlin, dass schon damals hohe Geschwindigkeiten erreicht wurden. In einem Rennen über fünf Stunden fuhr das Siegerpaar Hanke/Hochschild eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 46,5 km/h.

 

Unser Sportfreund Thomas Huschke (Foto rechts), der aus einer berühmten und überaus erfolgreichen Radsportfamilie stammt und selbst zur Weltelite gehörte, unterstrich das hohe Leistungsniveau im DDR-Radsport. Er wurde im Jahre 1975 Weltmeister in der Einerverfolgung (Foto links) und bei den Olympischen Spielen 1972 in München gewann er Silber mit dem DDR-Vierer in der Mannschaftsverfolgung. Vier Jahre später in Montreal errang er die Bronzemedaille in der Einerverfolgung.

Im Anschluss daran informierte Dr. Lutz Mögling über eine moderne Methode der Trainingskontrolle mit Hilfe der Sport-App „Strava“. Sie ist für das Radfahren, Laufen und Wandern ideal geeignet. Strava zeichnet Aktivitäten per GPS auf. So können Nutzer ihre Strecken, Zeiten, Höhenmeter und Leistung analysieren. Lutz nutzt auch die Möglichkeit, sich mit anderen Sportlern, wie zum Beispiel Reinhard Buchheim, zu vernetzen. Auch für die ruhigeren Ausfahrten unserer Radsenioren ist das eine interessante Anwendung.

Am Ende der Veranstaltung war man sich einig, dass es ein 19. Hallenser Radsporttreffen geben muss. In einer Dankes-Mail schrieb Prof. Dr. Thomas Huschke: „Es waren schöne Stunden mit vielen angenehmen Gesprächen, wie sie nur unter Gleichgesinnten und/oder alten Freunden möglich sind. Und wie immer in diesen Fällen verging die Zeit wie im Fluge. … Es hat uns sehr gefallen.“




Radoldies in Halle

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