Die Friedensfahrt der Junioren – Talentschmiede des Radsports
Die Friedensfahrt der Junioren hat sich über die Jahre als eine der wichtigsten Nachwuchs-Rundfahrten der Welt etabliert. Sie gilt als Sprungbrett für junge Talente, die in den Profibereich aufsteigen wollen – und viele heutige Stars des Radsports haben hier erste große Erfolge gefeiert.
Internationale Bühne für Nachwuchsfahrer
Das Rennen bringt die besten Juniorenfahrer aus aller Welt zusammen. Im Nationaltrikot messen sie sich mit der Konkurrenz, die sie später im Profipeloton wiedersehen werden. Für viele ist es die erste Gelegenheit, internationale Erfahrung zu sammeln – ein entscheidender Schritt in der Entwicklung zum Profi.
Anspruchsvolle Etappen
Die Rundfahrt ist alles andere als ein Nachwuchsevent im Schonmodus: lange Distanzen, selektive Anstiege und hohes Tempo fordern die Fahrer auf jedem Kilometer. Dazu kommen wechselhafte Wetterbedingungen, die das Rennen oft noch härter machen. Wer hier besteht, hat das Rüstzeug für größere Aufgaben.
Talentschmiede für zukünftige Stars
Die Liste der Ehemaligen liest sich wie ein „Who’s Who“ des Radsports. Fahrer wie Fabian Cancellara, Peter Sagan, Remco Evenepoel oder auch frühere Grand-Tour-Sieger machten in ihren Juniorenjahren auf der Friedensfahrt auf sich aufmerksam. Das Rennen hat dadurch den Ruf einer kleinen „Tour de France für Nachwuchsfahrer“ bekommen.
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Rad-Event in Montreal
Tadej Pogačar (UAE-Team Emirates-XRG) hat beim Grand Prix de Montréal seinem Teamkollegen Brandon McNulty zurecht den Sieg überlassen. Brandon McNulty war an diesem Tag mindestens genau so stark wie Tadej Pogačar. Das Duo erreichte nach 209 anspruchsvollen Kilometern gemeinsam das Ziel und ließ der Konkurrenz keine Chance.
Ein explosives Rennen auf kanadischem Boden:
Das Eintagesrennen führte über einen 12,5 Kilometer langen Rundkurs, der von Beginn an hohes Tempo verlangte. Eine rund 15 Fahrer starke Ausreißergruppe um Marius Mayrhofer (Tudor) prägte die erste Rennhälfte. Dahinter diktierte UAE-Team Emirates-XRG das Tempo und reduzierte das Hauptfeld Runde für Runde. Prominente Namen wie Biniam Girmay (Intermarché-Wanty), Michael Matthews (Jayco-AlUla), Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) sowie Quebec-Sieger Julian Alaphilippe (Tudor) mussten vorzeitig aufgeben. Spätestens 70 Kilometer vor Schluss war auch die Fluchtgruppe gestellt.
McNulty setzte die Attacke:
Drei Runden vor dem Ende zog McNulty das Tempo an. Quinn Simmons (Lidl-Trek) reagierte sofort, wenig später folgten Pogačar und Louis Barré (Intermarché-Wanty). Doch als der Weltmeister erneut beschleunigte, musste Barré abreißen lassen. Anstatt wie im Vorjahr auf ein Solomanöver zu setzen, wartete Pogačar diesmal auf seinen Teamkollegen. Simmons konnte den Angriffen nicht standhalten und fiel zurück.
Rekord für UAE-Team Emirates:
Mit diesem Erfolg feierte die Mannschaft ihren 85. Saisonsieg – und egalisierte damit den legendären Rekord von HTC-Highroad aus dem Jahr 2009. Ein historischer Meilenstein, untermauert von beeindruckender Teamarbeit in Montréal.