Startseite || Brandon McNulty siegte in Montreal

Brandon McNulty im Jahre 2015
Brandon McNulty
Einzel- und Mannschaftssieger
der 44. Friedensfahrt der Junioren

Die Friedensfahrt der Junioren – Talentschmiede des Radsports

Die Friedensfahrt der Junioren hat sich über die Jahre als eine der wichtigsten Nachwuchs-Rundfahrten der Welt etabliert. Sie gilt als Sprungbrett für junge Talente, die in den Profibereich aufsteigen wollen – und viele heutige Stars des Radsports haben hier erste große Erfolge gefeiert.

Internationale Bühne für Nachwuchsfahrer

Das Rennen bringt die besten Juniorenfahrer aus aller Welt zusammen. Im Nationaltrikot messen sie sich mit der Konkurrenz, die sie später im Profipeloton wiedersehen werden. Für viele ist es die erste Gelegenheit, internationale Erfahrung zu sammeln – ein entscheidender Schritt in der Entwicklung zum Profi.

Anspruchsvolle Etappen

Die Rundfahrt ist alles andere als ein Nachwuchsevent im Schonmodus: lange Distanzen, selektive Anstiege und hohes Tempo fordern die Fahrer auf jedem Kilometer. Dazu kommen wechselhafte Wetterbedingungen, die das Rennen oft noch härter machen. Wer hier besteht, hat das Rüstzeug für größere Aufgaben.

Talentschmiede für zukünftige Stars

Die Liste der Ehemaligen liest sich wie ein „Who’s Who“ des Radsports. Fahrer wie Fabian Cancellara, Peter Sagan, Remco Evenepoel oder auch frühere Grand-Tour-Sieger machten in ihren Juniorenjahren auf der Friedensfahrt auf sich aufmerksam. Das Rennen hat dadurch den Ruf einer kleinen „Tour de France für Nachwuchsfahrer“ bekommen.

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10 Jahre später steht er in der Siegerliste beim Grand Prix de Montréal.

Ds Wichtigste über Brandon McNulty
  • Geburtsdatum: 2. April 1998

  • Geburtsort: Phoenix, Arizona (USA)

  • Nationalität: US-amerikanisch

  • Team: UAE Team Emirates (seit 2020)

  • Fahrertyp: Allrounder mit Stärken im Zeitfahren und in hügeligen Etappen

Karriere-Highlights

  • Junioren-Weltmeister im Zeitfahren (2016) – erster US-Fahrer seit Taylor Phinney, der diesen Titel gewann.

  • Profi seit 2017 – startete bei Rally Cycling, bevor er den Sprung zu UAE Team Emirates machte.

  • Grand Tours:

    • Teilnahme an Giro d’Italia, Tour de France und Vuelta a España.

    • Bei der Tour de France 2021 als wichtiger Helfer für Tadej Pogačar im Hochgebirge aufgefallen.

  • Olympische Spiele 2021 (Tokio): 6. Platz im Straßenrennen – bestes US-Ergebnis seit Jahrzehnten.

  • Wichtige Siege:

    • 2022 Etappensieg bei Paris–Nizza

    • 2022 Gesamtsieg bei der Volta a la Comunitat Valenciana

    • Mehrere Podiumsplätze bei internationalen Zeitfahren und ein starker Helfer in Etappenrennen

Stärken

  • Zeitfahren: Eines der größten Talente seiner Generation – konstant stark in Einzelzeitfahren.

  • Kletterqualitäten: Trotz seines Zeitfahr-Profils auch im Gebirge konkurrenzfähig, besonders als Helfer für Teamleader.

  • Teamplayer: Bekannt dafür, in Schlüsselphasen für seine Kapitäne das Rennen zu kontrollieren und entscheidende Vorarbeit zu leisten.

McNulty gilt als einer der stärksten US-Fahrer seiner Generation. Er hat sich vom reinen Zeitfahr-Spezialisten zu einem vielseitigen Rundfahrer entwickelt und ist ein zentraler Bestandteil der UAE-Team-Emirates-Mannschaft um Tadej Pogačar.
Talentschmiede
des Radsports

Rad-Event in Montreal

Tadej Pogačar (UAE-Team Emirates-XRG) hat beim Grand Prix de Montréal seinem Teamkollegen Brandon McNulty zurecht den Sieg überlassen. Brandon McNulty war an diesem Tag mindestens genau so stark wie Tadej Pogačar. Das Duo erreichte nach 209 anspruchsvollen Kilometern gemeinsam das Ziel und ließ der Konkurrenz keine Chance.

Ein explosives Rennen auf kanadischem Boden:
Das Eintagesrennen führte über einen 12,5 Kilometer langen Rundkurs, der von Beginn an hohes Tempo verlangte. Eine rund 15 Fahrer starke Ausreißergruppe um Marius Mayrhofer (Tudor) prägte die erste Rennhälfte. Dahinter diktierte UAE-Team Emirates-XRG das Tempo und reduzierte das Hauptfeld Runde für Runde. Prominente Namen wie Biniam Girmay (Intermarché-Wanty), Michael Matthews (Jayco-AlUla), Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) sowie Quebec-Sieger Julian Alaphilippe (Tudor) mussten vorzeitig aufgeben. Spätestens 70 Kilometer vor Schluss war auch die Fluchtgruppe gestellt.

McNulty setzte die Attacke:
Drei Runden vor dem Ende zog McNulty das Tempo an. Quinn Simmons (Lidl-Trek) reagierte sofort, wenig später folgten Pogačar und Louis Barré (Intermarché-Wanty). Doch als der Weltmeister erneut beschleunigte, musste Barré abreißen lassen. Anstatt wie im Vorjahr auf ein Solomanöver zu setzen, wartete Pogačar diesmal auf seinen Teamkollegen. Simmons konnte den Angriffen nicht standhalten und fiel zurück.

Rekord für UAE-Team Emirates:
Mit diesem Erfolg feierte die Mannschaft ihren 85. Saisonsieg – und egalisierte damit den legendären Rekord von HTC-Highroad aus dem Jahr 2009. Ein historischer Meilenstein, untermauert von beeindruckender Teamarbeit in Montréal.


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