Günter Grau,

Radsportpräsident des Landesverbandes von Sachsen-Anhalt,

berichtet exklusiv über das Radrennen hoch zum Brockengipfel

Günter Grau und sein Freund Benno Schmidt
"Brocken-Benno"
[Foto rechts]

Erneut belastete eine Versagung durch die Nationalparkverwaltung alle Vorbereitungen auf diesen besonderen Höhepunkt im Bergzeitfahren, ehe die Kreisverwaltung das Radrennen genehmigte. Ein Dankeschön an den Brockenwirt für seine Unterstützung, der u.a. seine Gebäude für die Organisatoren und Radrennfahrer zur Verfügung stellte.

Bei Kaiserwetter ging es zwischen Schierke und der Goethebrücke für die AK 11 und 13 mit Massenstart los. Es folgten im Einzelzeitfahren die „Jedermänner“ und die Lizenzfahrer ermittelten gleichzeitig den Bergmeister Sachsen-Anhalts. Das Ziel im Vorjahr noch oberhalb des Brockenbetts wurde noch höher bis zum zweiten Bahnübergang, d.h. kurz vor dem Gipfel verlegt.

Als Fazit kann eingeschätzt werden, dass die Wettbewerbe schneller geworden sind. Dies spricht für die Akteure, welche sich den Wettkämpfen stellten. Neuer Brockenkönig wurde Sebastian Heinrichs (HRC Wernigerode), der im Rennen der Elite siegte. Der Harzrundfahrtsieger von 2007 verlor zwar durch Schaltungsdefekt kostbare Zeit, siegte aber unangefochten.

Pech hatte auch der Sport-und Technik-Student Wolfgang Witte (RSC Lostau), der am ersten Bahnübergang der gleichzeitig ankommenden Brockenbahn die Vorfahrt gewähren musste. Trotz Zeitverlust von rund einer Minute, bedingt durch die Wartezeit am Bahnübergang, konnte er dennoch den 4. Platz erreichen. Eine sehr beachtliche Leistung für den Lostauer, der seinen Tritt-Rhythmus wieder finden musste und mentale Stärke zeigte.

Bei den Frauen gewann Janet Fieker (SV Halle), die neben den „Jederfrauen“ als einzige Lizenzfahrerin teilnahm.