Robert Wagner hatte genau wie Marcus Burghardt (BMC) das Pech, Einzelstarter ihrer Manschaften zu sein. Beide mussten ihre Rennen ohne mannschaftliche Unterstützung bestreiten.
Für Robert war das doppelt schwer. Er hatte in der 13. Runde Reifenschaden (Hinterrad) und musste bei Geschwindigkeiten des Fahrerfeldes von rund 48km/h ganz alleine das Feld wieder erreichen. Zu Beginn der letzten Runde war Robert wieder im Feld und so ziemlich platt.
Auf den letzten Kilometern fuhr er u.a. mit Greipel, Kittel und Degenkolb im vorderen Teil des Feldes. Es war viel Hektik und 1 km vor dem Ziel gab es einen Sturz, in dem vier Fahrer verwickelt gewesen sein sollen. Robert, weit vorn fahrend, hatte davon nichts mitbekommen.
Nach der Aufholjagd wegen des Reifenschadens fehlten ihm die entscheidenden "Körner", um ganz vorn mit in die Sprintentscheidung eingreifen zu können. Nur wenige Sekunden nach dem Sieger Greipel belegte Robert Platz 63. Für Robert war es wichtig, noch einige Rennkilometer in die Beine zu bekommen, um gut für seine erste Teilnahme bei der 103. Tour de France vorbereitet zu sein.